Seminare

Seminar mit John Jones

Seminar mit John Jones

Vorab an dieser Stelle vielen Dank an Lieslotte, die jahrelange Überzeugungsarbeit geleistet hat, so dass John Jones den weiten Weg von wales an den schönen Niederrhein für ein Seminar auf sich genommen hat.

Bereits im Jahr 2016 und 2017 durften wir im Urlaub bei John Jones trainieren und waren vollkommen fasziniert, wie ruhig er mit jedem einzelnen Hund gearbeitet hat. Zu keiner Zeit wurde er hektisch oder gar laut. Ich weiß nicht einmal, ob er überhaupt weiß, wie man laut wird.

Am 26.05.2018 war es dann soweit ein kleiner netter Kreis an Leuten versammelte sich morgens um sieben Uhr auf der Trainingswiese. Die Stimmung war trotz der frühen Stunde bestens, auch wenn man allen Teilnehmern eine leichte Nervösität anmerken konnte. Neben der weitläufigen Trainingsfläche und dem extra aufgebauten Round Pen ließ auch die Verpflegung keine Wünsche offen. Die Schafe waren gewohnt fit und in bester Verfassung. Einem lehrreichem Wochenende stand also nichts im Wege.

Nach jedem Trainingsdurchgang erläuterte der Waliser, mit Hilfe diverser Übersetzer aus dem Teilnehmerkreis, den jeweiligen Trainingsstand und gab einen Ausblick, was die Teams in den nächsten Tage erwarten würde. Die Erklärungen von John Jones waren immer ausführlich und gleichzeitig lehrreich, so dass jeder auch vom Zuschauen lernen konnte. Gleichzeitig durfte der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen, so dass zwischendurch auch herzhaft gelacht wurde.

Grappa war mit seinen knapp 7 Monaten der jüngste Teilnehmer und einer von zwei Hunden, die im Round Pen gearbeitet wurden. Die ersten Minuten von seiner ersten Trainingseinheit war er teilweise noch etwas zu aufgeregt und wollte am liebsten die Schafe an den Zaun drücken und wieder einfangen, wenn eins ausbrechen wollte. Verhindert wurde dies durch die lange Leine, mit der John Jones ihm gerade genug Freiheit ließ um keinen Mist zu machen. Schon in der ersten Runde wurde deutlich, dass Grappa ein Hund ist, der sehr wenig Druck braucht und Korrekturen schnell annimmt. Er läuft gerne auf die Schafe zu, anstatt sofort auf eine Flanke zu gehen. Was für mich erst einen negativen Beigeschmack hatte, wurde direkt in etwas positives verwandelt. John erklärte den Teilnehmern, dass es zwei Arten von jungen Hunden gibt. Diejenigen wie Grappa, die es lieben die Schafe zu arbeiten und anzuschieben, denen fällt es später leicht zu treiben und diejenigen, die am liebsten Flanken laufen. Er machte auch deutlich, dass die Ausbildung eines Hundes die Vorlieben berücksichtigen und nutzen muss.

Nach diesen zwei Tagen habe ich auf jeden Fall einen guten Trainingsansatz, den wir in aller Ruhe verfolgen werden. Gleichzeitig freuen wir uns auf das kommende Seminar mit John im August.

Fotografiert wurde an diesen beiden Tagen von Erwin Baumgartner und von Ineke Hoyer.

Published by Ineke